Die Unterstützung von Wissens- und Technologietransfer ist eine komplexe und höchst anspruchsvolle Aufgabe. Eine zielgerichtete Ausbildung bzw. ein umfassendes Studium mit der Befähigung zum TransfermanagerInnen gibt es quasi noch nicht. Letztlich sind alle TransfermitarbeiterInnen in gewisser Weise Quereinsteiger – wenn wir von unseren Patentassessoren und Vertragsjuristen absehen, die Teilaufgaben im Transferprozess übernehmen. Das bedeutet bei der Einarbeitung von TransfermanagerInnen neben viel Training on the Job auch ein hohes Maß an Weiterbildungsbedarf. Die TransferAllianz hat sich zum Ziel gesetzt, für die deutsche WTT-Community der bedeutendste Anbieter solcher Transfer-Weiterbildungsangebote zu sein und bietet eine große Auswahl an Seminaren. Hier geht’s zu den Angeboten.
Ausgehend von der jeweiligen Rolle und den Aufgaben sowie den vorhandenen Kompetenzen sind hierbei mit jedem Mitarbeiter/jeder Mitarbeiterin im Transferbereich individuelle Entwicklungs- und Weiterbildungsplanungen sinnvoll und erforderlich. Am besten läßt sich diese Planung und Umsetzungskontrolle über die jährlichen Mitarbeitergespräche institutionalisieren.
Bleibt noch die Frage, wer das alles bezahlen soll? Ohne die dezidierte Bereitstellung definierter Weiterbildungsbudgets für MitarbeiterInnen geht es nicht. Leider ist das nicht bei allen Wissenschaftseinrichtungen Standard. In meiner Zeit bei Fraunhofer konnte sich jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin für 1.500 € im Jahr Weiterbildungskurse aus einem großen Fraunhofer-Weiterbildungskatalog aussuchen.
Am Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf haben wir für alle MitarbeiterInnen im Transferbereich ein Standardbudget definiert und in der jährlichen Finanzplanung berücksichtigt. Jedem Transfermitarbeiter/jeder Transfermitarbeiterin stehen hierfür jährlich 1.500 € an Weiterbildungsbudget und fünf Arbeitstage aus unserem internen Innovationsfonds zur Verfügung. Je nach Person und Jahr weicht das jeweils genutzte Geld- und Zeit-Budget natürlich nach oben oder unten ab. Dennoch entsteht so eine Verlässlichkeit und ein klares Signal: Permanente Weiterbildung ist gewünscht und gefordert.